Glasdächer und Glasvordächer

Glasdächer und Glasvordächer – Eleganz trifft Funktionalität

Glasdächer und Glasvordächer verleihen jedem Gebäude eine moderne, lichtdurchflutete Ästhetik. Sie bieten zuverlässigen Schutz vor Witterungseinflüssen, ohne den Blick in den Himmel zu versperren. Durch ihre Transparenz und Leichtigkeit fügen sie sich harmonisch in jede Architektur ein – ob klassisch oder zeitgemäß. Zudem sind sie äußerst langlebig, pflegeleicht und wertsteigernd für Ihre Immobilie. Setzen Sie auf zeitlose Eleganz und maximalen Komfort mit hochwertigen Glasüberdachungen!

 Worauf ist beim Bau eines Glasdachs oder Glasvordachs zu achten?

 Professionelle Planung – gut vorbereitet zum Bauprojekt

  • Genehmigungen: In vielen Fällen ist eine Bauanzeige oder Baugenehmigung erforderlich – je nach Gemeinde, Bundesland und Projektgröße.
  • Statik & Schneelast: Ein Statiker stellt sicher, dass Ihre Konstruktion stabil und den regionalen Schneelastnormen angepasst ist.
  • OIB-Richtlinien: Es gelten verbindliche Baunormen, etwa zur Standsicherheit und zum Brandschutz.
  • Gestaltungsvorgaben: In bestimmten Regionen – etwa in Ortskernen oder Schutzgebieten – müssen architektonische Vorgaben eingehalten werden.

Materialauswahl

  • Glasart:
    • Verbundsicherheitsglas (VSG) aus ESG oder TVG ist laut ÖNORM B 3716 für Überkopfverglasung vorgeschrieben.
    • Wärmeschutzverglasung oder Sonnenschutzglas kann bei direkter Sonneneinstrahlung oder als Teil eines Wohnraumschutzes sinnvoll sein.
  • Konstruktionsträger:
    • Edelstahl, feuerverzinkter Stahl, Aluminium oder Brettschichtholz – je nach Anforderungen an Tragfähigkeit und Korrosionsschutz.
    • Verbindungsmittel nach ÖNORM B 1993 (Eurocode 3 – Stahlbau) oder ÖNORM B 1995 (Holzbau) dimensionieren.

Entwässerung und Dachneigung

  • Mindestneigung: In Österreich wird aus klimatischen Gründen meist eine Neigung von mindestens 8–10° empfohlen, um Schneerückstau und Wasserstau zu verhindern.
  • Regenrinne und Ablauf: Pflicht für Gebäudeanschlussdächer. Ableitung über das gesamte Entwässerungssystem gemäß ÖNORM B 2501.
  • Schneefanggitter: In schneereichen Regionen oder über Gehwegen ist oft ein Schneefangsystem erforderlich.

Befestigung und Abdichtung

  • Dichtungssysteme: Dauerelastische Dichtstoffe, EPDM-Profile oder Silikondichtungen müssen UV-beständig, witterungsresistent und normgerecht (z. B. gemäß ÖNORM B 5320) verbaut werden.
  • Glasbefestigung: Punktgehaltene Systeme oder Klemmleisten nach Technischen Richtlinien für die Ausführung von absturzsichernder Verglasung (TRAV) in Abstimmung mit der ÖNORM.
  • Wärmebrücken vermeiden: Besonders bei Vordächern über Wohnraum wichtig – thermisch getrennte Systeme nutzen.

Sicherheit und gesetzliche Vorschriften

  • Absturzsicherung: Ab einer gewissen Höhe (i. d. R. ab 60 cm Absturzhöhe) sind laut ÖNORM B 1991 Maßnahmen zur Absturzsicherung erforderlich.
  • Bruchsicherheit: Einsatz von tragendem VSG aus ESG/TVG, das auch bei Bruch seine Resttragfähigkeit behält.
  • Blitzschutz: Bei exponierten Glasdächern (z. B. freistehende Konstruktionen oder große Flächen) kann ein Anschluss an das Blitzschutzsystem nach ÖVE/ÖNORM EN 62305 notwendig sein.

Wartung und Reinigung

  • Reinigungskonzept: Besonders bei Dächern über öffentlich zugänglichen Bereichen (z. B. Hauseingänge) wichtig. Neigung, Zugangsmöglichkeiten und Sicherheitsvorkehrungen sind einzuplanen.
  • Selbstreinigende Gläser: Optional erhältlich, reduzieren den Reinigungsaufwand